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Auch bei Altbauten lohnen sich Sanierungen und Umbauten für mehr Energieeffizienz. Ein Beispiel aus St.Gallen zeigt, dass denkmalgeschützte Gebäude mit modernster Technik optimiert werden können.
Für Jörg Osterwalder ist die energieeffiziente Sanierung seines Elternhauses eine Art «Lebenswerk», wie er sagt: Der 73-Jährige rüstete das 1912 erbaute Mehrfamilienhaus im St.Galler Stadtquartier St.Georgen mit Erdsonden sowie einer Photovoltaik-Anlage aus. Diese Anlage wurde extra farblich den dunkelroten Dachziegeln angeglichen. So fügt sich das denkmalgeschützte Haus auch mit modernster Technik auf dem Dach in das Ortsbild ein. Im Interview berichtet Osterwalder über den Umbau und was er anderen Besitzer:innen von Altbauten empfiehlt.
Jörg Osterwalder, im Februar wurde die energieeffiziente Sanierung Ihres über 110-jährigen Elternhauses beendet. Was wurde an dem Gebäude erneuert?
Bereits im November 2022 wurden sieben Erdsonden gebohrt, um Erdwärme für das Gebäude zu gewinnen. Für mich war immer klar, dass eine Photovoltaikanlage eine sinnvolle Ergänzung für die Erdwärme ist. So kann zukünftig die Wärmepumpe teils mit Solarstrom vom eigenen Dach betrieben werden. Die Wärmepumpe ersetzte die zuvor betriebene Gasheizung. Ende 2024 begann dann die Installation einer PV-Anlage, nachdem zuvor das Dach des Altbaus saniert und isoliert wurde. Im Keller habe ich zudem einen Batteriespeicher einbauen lassen, der den Strom der Anlage aufnimmt, wenn dieser im Gebäude nicht benötigt wird. Ausserdem wurden verglaste Balkone angebaut.
Facts zum Gebäude
Die Photvoltaik-Anlage ist farblich von aussen nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Was hat es damit auf sich?
Mein Gebäude ist denkmalgeschützt, deshalb gab es einige Vorgaben – eine davon war, dass sich die PV-Anlage optisch so weit wie möglich in das Dach einfügen muss. Die Farbe der Anlage wurde darum möglichst exakt an die ursprüngliche Dachfarbe angeglichen. Die Planung und der Bau der Anlage wurden darum von einem intensiven Austausch mit der St.Galler Denkmalpflege begleitet.
Was ist Ihre Motivation für die Sanierung?
Ich will damit Immobilieneigentümern – darunter gerade auch von Altbauten – zeigen, dass jeder einen Beitrag an die Energiewende leisten kann. Ich habe bereits 2010 auf meinem privaten Wohnhaus eine PV-Anlage installiert und konnte das nun glücklicherweise auch für dieses Gebäude realisieren. Natürlich hat das Haus für mich einen emotionalen Wert. Ich bin hier aufgewachsen und mein Grossvater und Vater betrieben im Erdgeschoss eine Metallbauwerkstatt. Mit dem Resultat bin ich sehr zufrieden. Wir konnten die Anlage im Februar 2025 in Betrieb nehmen. Sie sieht gut aus und die gesamte Energiesituation ist nun deutlich nachhaltiger. Ich rechne zudem mit tieferen Energiekosten.
«Ich will damit Eigentümern von Altbauten zeigen, dass jeder einen Beitrag an die Energiewende leisten kann.»
Jörg Osterwalder
Eigentümer
Was sind für Sie die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Projekt?
Für energieeffiziente Sanierungen von Altbauten gibt es wohl meistens keine Standardlösungen. Das bedeutet, dass man flexibel und offen bleiben muss und frühzeitig das Gespräch mit den entsprechenden Behörden suchen sollte. Ich wurde zudem mit René Grob von einem erfahrenen Planer begleitet, was hilfreich war. Und letztlich braucht es für so ein Projekt auch ein wenig Mut und Leidenschaft für ein schönes, altes Gebäude.
Was kann ich tun?
Kanton St.Gallen Amt für Wasser und Energie
Das Amt für Wasser und Energie setzt sich ein für sichere und intakte Gewässer, für den Schutz vor Hochwasser und Naturgefahren, für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Flüsse, Bäche, Seen und des Grundwassers, für eine rationelle und effiziente Verwendung der Energie und für den Schutz des Klimas.
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