17. Oktober 2024
Eine energetische Betriebsoptimierung lohnt sich
Sie sparen in der Regel 10 bis 15 Prozent Energie ein.
Mehr erfahren17. November 2022
Vom 9. bis 11. November fand die Weltmeisterschaft der jungen Dachdecker in St.Gallen statt. Das Schweizer Team erzielte in den Kategorien Abdichtungen, Dachdeckungen, Metalldeckungen und Fassade Gold. Das sind alles Zukunftsberufe für die Energiewende. Wir freuen uns.
Berufe rund um die Gebäudehülle sind wichtig, damit unsere Gebäude «klimafit» werden. Patrick Güttinger, Weltmeister in der Kategorie Dachdeckungen 2018 und Weltmeister in der Kategorie Fassade 2022, spricht im Interview über den Wettkampf, seine Medaillen und die Zukunft seines Berufes. Patrick Güttinger, arbeitet bei Streule + Alder AG in Rorschach SG.
Patrick Güttinger, du hast an der Weltmeisterschaft der jungen Dachdecker 2022 in der in der Kategorie Fassade Gold geholt, wie fühlst du dich?
Ich fühle mich super und bin stolz auf unser Team. Der ganze Druck fällt ab und man kann es geniessen. Gleichzeitig ist man aber auch sehr erschöpft von der Arbeit, dem Feiern, den Foto- und Interviewterminen, Antworten auf Gratulationen und vielem mehr. Es braucht wohl noch etwas Zeit bis ich wieder voll im normalen Alltag angekommen bin.
Energiehäuser der Zukunft. Gut ausgebildete Berufsleute sind hierfür ein Schlüsselfaktor. Wir sind stolz auf unsere Goldmedaillengewinner. Das Bildungszentrum Polybau bildet regelmässig Weltmeister aus.
Beat Hanselmann
Leiter Bildung Bildungszentrum Polybau
Du bist bereits im 2018 Weltmeister geworden in der Disziplin Dachdecken und gehörst zu den Besten deines Fachs der Welt. Wie hast du den Wettkampf erlebt?
Genau. Es war ein anderes Gefühl als beim ersten Mal. Ich fühlte mich etwas lockerer. Ich denke es mag daran liegen, dass ich den Ablauf und die Anspannung bereits einmal erlebt habe. Die Wettkampftage waren aber genauso streng, körperlich und psychisch, wie 2018 in Riga. Auch die Freude bei der Siegerehrung war gross, vor allem da wir das top Resultat aus Riga noch einmal verbessern konnten.
Was gefällt dir am meisten an deinem Beruf?
An meinem Beruf gefällt mir am meisten die Abwechslung in Bezug auf die verschiedenen Arbeiten (Fassade, Steil- und Flachdach, Solar) und die Arbeit mit fast allen Materialien. Zudem kann ich nach getaner Arbeit mein Werk über Jahrzehnte anschauen. Ein weiterer Grund ist, dass ich gerne draussen an der frischen Luft arbeite und stets einen schönen Ausblick habe.
Junge Menschen, die an der nachhaltigen Zukunft bauen. Sie sind wichtig und wertvoll für die Ziele des St.Galler Energiekonzepts. Danke.
Silvia Gemperle
Leiterin Energie und Bauen
Was ist dein Beitrag für den Klimaschutz?
Als Gebäudehüllen-Spezialist leistet man einen grossen Beitrag zum Klimaschutz. Jede Sanierung die wir machen, wird helfen Energie zu sparen. Mit dem Zweig der Solartechnik helfen wir sogar noch zusätzlich grüne Energie zu produzieren. Wir sind die Berufsgattung welche am meisten gefordert ist, um die Klimaziele des Bundes zu erreichen. Deshalb wird unser Beruf stets Zukunft haben und ich muss nie Angst haben, dass mir die Arbeit ausgehen wird.
Was ist die grösste Herausforderung in deinem Beruf?
Als grosse Herausforderung sehe ich es in allen Zweigen unseres Berufsfeldes auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Dies versuche ich zu machen in dem ich Weiterbildungen besuche und an der Berufsschule als Instruktor für Übungskurse tätig bin. Zudem finde ich es schwierig trotz des Zeitdrucks stets qualitativ hochwertige Arbeit abzuliefern. Bei mir gilt aber immer das Motto Qualität vor Quantität, denn aus meiner Sicht zahlt sich dies auf die Dauer definitiv aus.
Das Schweizer duale Bildungssystem geniesst weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Die sehr erfolgreichen Schweizer Ergebnisse an den Weltmeisterschaften der jungen Dachdecker unterstreichen dies.
Felix Keller
Kantonaler Gewerbeverband St.Gallen (KGV)
Was ist dein grösster Erfolg?
Ich möchte aus all meinen Erfolgen nichts speziell hervorheben. Jeder Erfolg hat seine eigenen Geschichten und speziellen Momente. Der Weltmeistertitel in der «Königsdisziplin» Steildach hat jedoch sicher einen hohen Stellenwert bei mir. Auch aus dem Grund, dass es der erste WM-Titel war.
Was ist dein Traum?
Mein Traum ist es die Freude an diesem grossartigen Beruf nie zu verlieren und dass ich möglichst bis zur Pension auf diesem Beruf arbeiten kann. Es ist mir auch wichtig, dass ich immer wieder neues lerne und mich stets weiterentwickeln kann.
Die Schweiz mit Goldmedaillenregen. Das gute Abschneiden des Schweizer Teams zeigt, wie hochwertig die Ausbildung in den Berufen der Gebäudehülle ist.
Arthur Müggler
Präsident Zentralvorstand Gebäudehülle Schweiz
Sie interessieren sich für den Beruf als Gebäudehüllenspezialist?
Weiterbilden ist das A und O einer erfolgreichen Berufslaufbahn. Bilden Sie sich weiter rund um die heute so aktuellen Themen Solarenergie und Energieberatung. Das Bildungszentrum Polybau bietet eine breite Palette an Fachkursen, Modulen und Lehrgängen an. Dies nicht nur für Baufachleute aus dem Gebäudehüllenmarkt, sondern auch für Quereinsteiger. Übrigens, ab Herbst 2024 werden Solarinstallateur*innen und Solarmonteur*innen in drei respektive zweijähriger Lehre ausgebildet. Ganz nach dem Motto «Energiegeladen in die Zukunft» dank flexiblen und modularen Bildungsdienstleistungen in der Grund- und Weiterbildung.
Kanton St.Gallen Amt für Wasser und Energie
Das Amt für Wasser und Energie setzt sich ein für sichere und intakte Gewässer, für den Schutz vor Hochwasser und Naturgefahren, für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Flüsse, Bäche, Seen und des Grundwassers, für eine rationelle und effiziente Verwendung der Energie und für den Schutz des Klimas.
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