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Unternehmen im Kanton St. Gallen, die gemeinsam mit der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) ihr Energie-Management auf Vordermann bringen, sparen zusammen jährlich 300 Millionen Kilowattstunden Energie ein. Fünf Effizienzmassnahmen sind besonders effektiv.
Im Kanton St. Gallen setzen aktuell Unternehmen an 686 Betriebsstätten – davon 393 Grossverbraucher – ihre Klimaschutz- und Energieeffizienzziele mit dem Energie-Management der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) um. Und das mit Erfolg: Alleine im Jahr 2021 haben die Unternehmen über wirtschaftliche Effizienzmassnahmen 37 959 Tonnen CO2 eingespart. Das entspricht etwa dem jährlichen CO2-Bedarf von 10 000 Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt St. Gallen[1]. Auch in Sachen Strom ist die St. Galler Wirtschaft gut unterwegs: Die Unternehmen reduzierten ihren Stromverbrauch um 146 Millionen Kilowattstunden. Dabei stechen fünf Topmassnahmen besonders hervor.
[1]2018 waren es 3,7 Tonnen pro Kopf
Beliebt in der Umsetzung
Bei den St. Galler Unternehmen sind Beleuchtungsmassnahmen – wie übrigens in der ganzen Schweiz – besonders beliebt: Knapp 1195 Massnahmen zählt hier die Statistik. Diese Beliebtheit lässt sich insbesondere auf die enorme Entwicklung der LED-Technik zurückführen. Sehr populär und häufig umgesetzt sind zudem Lüftungs- und Klimakälte-Massnahmen. An dritter bis fünfte Stelle der Beliebtheitsskala folgen Heizungsmassnahmen, Massnahmen an der Gebäudehülle sowie Produkt- und Prozessmassnahmen.
Erster Platz: Produkt- und Prozessmassnahmen
Die beliebtesten Massnahmen sind nicht per se die wirksamsten. Produkt- und Prozessmassnahmen liegen im Ranking der Umsetzungshäufigkeit nur auf dem fünften Platz, aufgrund ihres hohen Effizienzpotenzials belegen sie im Wirkungsranking aber den ersten Platz: Jährlich sparen die Unternehmen durch die Umsetzung von Produkt- und Prozessmassnahmen über 60 Millionen Kilowattstunden Endenergie. Dafür hinterfragen sie ihre Prozesse, nehmen Prozess- und Produktoptimierungen an die Hand oder stellen Prozesse komplett um. Für die Potenzialermittlung von Produkt- und Prozessmassnahmen sind Pinch-Analysen ein sehr nützliches Instrument. Sie geben die nötige Investitionssicherheit. Zudem fördert das Bundesamt für Energie (BFE) Pinch-Analysen – was sie zusätzlich interessant macht für die Unternehmen.
Zweiter Platz: Prozesswärme
Ein ähnlich wirksames Ergebnis wie die Umsetzung von Produkt- und Prozessmassnahmen erzielen Prozesswärmemassnahmen. Typische dafür sind zum Beispiel die Wärmerückgewinnung, Abwärmenutzung, der Verzicht auf Dampf- und Heisswasseranlagen, weitere Temperaturniveauabsenkungen, richtige Erzeugerdimensionierungen, Verbrennungsluftvorwärmung oder bedarfsgerechte Regelungen.
Dritter Platz: Lüftung und Klimakälte
Mit etwas Abstand belegen Lüftungs- und Klimakältemassnahmen den dritten Platz im Wirkungsranking. Eine richtige Dimensionierung der Kälteanlagen, Wärmedämmung, der Einsatz effizienter Antriebe, Temperaturniveauerhöhungen oder freies Kühlen (free cooling) sind mögliche Massnahmen, die im Bereich Lüftung und Klimakälte umgesetzt werden können. Aber auch Betriebsoptimierungen ohne grosse Investitionen und mit sehr guter Wirtschaftlichkeit, wie eine bedarfsgerechte Regelung, gehören hierher.
Auf dem Weg zur ökologischen Nachhaltigkeit zählt jede Einsparung
Letztlich zählt jede Massnahme – auch die, die es nicht in die «Top 5» der St. Galler Wirtschaft schaffen. Denn Nichts tun ist in Sachen Klimaschutz keine Option. Davon sind wir überzeugt.
«Wenn Unternehmen Projekte gemeinsam umsetzen, zahlen sich grosse Investitionen in die energetische Infrastruktur noch mehr aus.»
Susanne Hartmann
Regierungsrätin, Vorsteherin des Bau- und Umweltdepartements
EnAW-Unternehmen im Kanton St. Gallen …
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Verschiedene Massnahmen führen zu weniger CO2, weniger Kosten und mehr Energie- und Ressourceneffizienz.
Da jedes Unternehmen seine eigenen individuellen Bedürfnisse hat, ist es sinnvoll sich beraten zu lassen. Die EnAW bieten individuelle Lösungen, um die Energie- und Ressourceneffizienz kontinuierlich zu steigern. Die über 100 EnAW-Beraterinnen und EnAW-Berater kennen sich in allen Branchen und Wirtschaftszweigen aus und begleiten auch Ihr Unternehmen kompetent auf dem Weg zu weniger CO2, weniger Kosten und mehr Energie- und Ressourceneffizienz. Kontaktieren Sie die EnAW für ein unverbindliches Erstgespräch.
Für die Potenzialermittlung von Produkt- und Prozessmassnahmen sind Pinch-Analysen ein sehr nützliches Instrument. Das Bundesamt für Energie unterstützt Sie mit mit der Pinch-Analyse. Lesen Sie mehr im Flyer.
Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW)
Die Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) setzt seit 2001 als Intermediär zwischen Bund, Kantonen und den Unternehmen die im CO2- und Energiegesetz des Bundes und im Grossverbrauchermodell der Kantone (GVM*) formulierten Aufgaben der Wirtschaft um. Gemeinsam mit der EnAW bringen Sie die Energie- und Ressourceneffizienz in Ihrem Unternehmen voran – von der Wirtschaft, für die Wirtschaft.
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