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Margareta und Thomas Greber haben das Gebäude des ehemaligen Skilifts Stöfeli auf Iltios als Ferienhaus umgebaut. Sie nutzen nebst einer herkömmlichen PV-Fassadenanlage eine zweite, innovative Solaranlage an der Südfassade für eine optimale Stromproduktion im Laufe des Tages.
Eine effiziente Solaranlage, gepaart mit einer Gebäuderenovierung und dem gleichzeitigen Erhalt des Charmes eines Toggenburger Hauses, ist eine Herausforderung für Architekten, Planungsbüros und Bauherrschaften. Margareta und Thomas Greber haben sich an ein solches Vorhaben gewagt und das Gebäude des ehemaligen Stöfeli-Skilifts auf Iltios entsprechend umgebaut. Das Auffälligste ist die neu gestaltete Südfassade, mit der eine effiziente Nutzung von Solarenergie möglich ist und gleichzeitig der Einfall von natürlichem Licht im Raum maximiert wird.
Durch die Integration der PV-Anlage in die Fassade wird die ursprüngliche Geometrie des Gebäudes beibehalten. Dazu fügt sich die PV-Anlage harmonisch in die alpine Umgebung ein. So ermöglicht es die flexible Technik dem Gebäude, seinen ortstypischen Charakter zu bewahren und gleichzeitig moderne Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen. Denn zusammen mit der PV-Anlage auf der Ostfassade reduziert dieses System den Energiebedarf des Gebäudes aus externen Quellen und liefert saubere, selbst erzeugte Energie.
Gebäude des ehemaligen Skilifts Stöfeli mit der PV-Fassade auf der Ostseite und der flexiblen PV-Modulen auf der Südseite.
PV-Module verfolgen den Lauf der Sonne
Die Bauherrschaft gestaltete die Anlage an der Südseite mit der Solskin-Technologie von Zurich Soft Robotics (ZSR). Die Fassadenanlage besteht aus 89 monokristallinen Photovoltaik-Modulen. Diese verfügen über eine Art «Luftmuskeln», die sich über künstliche Intelligenz steuern lassen. So wechseln sie im Laufe des Tages ihre Ausrichtung, um die Bewegung der Sonne zu verfolgen. Dadurch wird die Energieproduktion im Vergleich zu fest installierten Solarmodulen um bis zu 40 Prozent gesteigert.
Die Photovoltaikmodule von hinten.
Die Entwickler von ZSR streichen einen weiteren Vorteil der Solskin-Technologie heraus: Das leichte Design ermöglicht es den Modulen, sich an starke Winde anzupassen. Somit werde die mechanische Belastung reduziert und die Lebensdauer der Module verlängert, schreibt die ZSR in einer Medienmitteilung. Da die Anlage aus einzelnen PV-Modulen besteht, gestalten sich die Installation, die Wartung und allenfalls der Austausch recht einfach.
Enge Zusammenarbeit steckt hinter dem Erfolg
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Projekts war die enge Zusammenarbeit und Kommunikation mit der Bauherrschaft von Anfang an. Vom Planungsprozess bis zur Ausführung war das aktive Engagement der Eigentümer Margareta und Thomas Greber entscheidend, um sicherzustellen, dass das Projekt sowohl ästhetischen als auch funktionalen Anforderungen gerecht wurde. Durch die gute Zusammenarbeit von lokalen Unternehmen, ZSR, den lokalen Baubehörden, dem Kanton St.Gallen sowie der Energiekommission Obertoggenburg, die das Projekt als «besonderes Vorhaben» mit einem Förderbeitrag unterstützt hat, konnte das Projekt erfolgreich umgesetzt werden.
Margareta und Thomas Greber vor ihrem energieeffizienten und gleichzeitig typischen Toggenburger Haus.
Vorzeigelösung für Renovierungen in Gebirgslandschaft
Das elegante Ergebnis beim ehemaligen Skilifthaus füge sich auf visuell ansprechende Weise in die atemberaubende Berglandschaft ein, ist die Bauherrschaft überzeugt. Der Erfolg des Projekts zeige, wie moderne Technologie bestehende Gebäude in energieeffiziente, selbstgenügsame Wohnräume verwandeln könne. Durch die Fokussierung auf die Bedürfnisse der Kundschaft und die Achtung der ursprünglichen Ästhetik des Gebäudes setze das Projekt einen Massstab für zukünftige Renovierungsprojekte in Gebirgslagen, fügt die ZSR hinzu.
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