13. Juni 2025
Mehr Natur fürs Schulhaus
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Was ist eine zukunftsfähige Wärmeversorgung? Erneuerbar und nachhaltig, klar. Auch die Sonnenenergie spielt meist eine zentrale Rolle. Aber was bedeutet dies genau? Wer diese Begriffe kritisch hinterfragt, stellt rasch fest: Es gibt nicht DIE Antwort. Jedes Objekt ist einzigartig und im jeweiligen Kontext von lokalen Potenzialen, Umgebung, Nutzung, Eigentümerschaft und Geschichte verknüpft.
Ein spezielles Beispiel ist ein Neubau am Oleanderweg in Jona: es nutzt Solarenergie gleich vierfach, integriert und optimiert die Energiepotenziale vor Ort und überzeugt durch einfache Lösungen. Die vierfache Solarstromnutzung kann folgendermassen beschrieben werden:
An erster Stelle steht die Optimierung der passiven Solarenergienutzung mittels grosser Fensteröffnungen gegen Süden, einer hohen thermischen Masse im Gebäude und einem geeigneten sommerlichen Wärmeschutz (Balkonüberdachung).
Das zweite Element bilden thermische Solarkollektoren, die auf die Wärmeproduktion im Winterhalbjahr optimiert sind. Verschiedene Register und Bauteilaktivierungen in der Baugrube, im Fundament, in der Kellerdecke und an der zentralen mit Lehm verputzen Wand sowie ein kleiner Wärmespeicher ermöglichen die optimale Speicherung und Nutzung dieser Energie. Da die Temperaturdifferenzen zwischen Wärmequelle und Wärmeabgabe stets sehr klein sind, arbeitet eine kleine Sole-Wasser Wärmepumpe sehr effizient.
Generationenhaus Schmucki-Hofmann
«Die Natur im und ums Haus ist sichtbar, riechbar, fühlbar und geniessbar. Das Haus lebt im wahrsten Sinne des Wortes und bietet Raum für verschiedene Generationen – gleichzeitig und für viele Jahrzehnte. Innerhalb des gegebenen Budgets haben wir für uns architektonisch den Wert maximiert, indem Design, Funktionalität und Nachhaltigkeit im Einklang stehen.»
Das dritte Element entspricht derjenigen Solarenergienutzung, an die heute die meisten Leute in erster Linie denken: die Solarstromanlage. Am Oleanderweg liefert eine integrierte PV-Anlage auf den restlichen Dachflächen genügend Strom für den Bedarf vor Ort.
Die vierte Nutzung geniesst in jüngster Zeit vermehrt Aufmerksamkeit: die Biomasse im und ums Haus. Die Natur liefert Baumaterialien, Lebensmittel, Klimatisierungslösungen und Ästhetik auf effizienteste und lebendigste Art und Weise. Die Konstruktion im Vollholz-System und ein kleiner Permakultur-Garten vor dem Haus integrieren diese Elemente bewusst im Gesamtkonzept.
Präsentation am EnergieTreff vom 19. Februar 2025
Am EnergieTreff SG am 19. Februar 2025 stand Fachwissen und Kreativität für eine zukunftsfähige Wärmeversorgung im Vordergrund. Hendrik Steinigeweg, Architekt beim Studio Noun in Zürich, stellte das oben beschriebene Objekt umfassend vor. Thomas Kunz, St.Galler Stadtwerke, ging auf Herausforderungen, Planung und Realisierung von Wärmelösungen im urbanen Umfeld ein. Olivier Brenner, Stv. Generalsekretär EnDK, gab abschliessend einen Über- und Ausblick zur Gebäudepolitik der Kantone. Im Anschluss bot die Veranstaltung ausreichend Raum, um diverse Fragen direkt zu beantworten.
Die Aufzeichnung des EnergieTreffs können Sie hier nachschauen: YouTube Energietreff 19. Februar 2025
Für Interessierte, die tiefer in die Details eintauchen möchten, bieten die Projektseite der Energieagentur St.Gallen sowie folgende Links weiterführende Informationen:
Was kann ich tun?
Energieagentur St.Gallen
Wir fördern erneuerbare Energien und schaffen Netzwerke.
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