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Ich kann das. Ich geh zu Fuss.
«Ich kann das. Ich geh zu Fuss.» ist eine Kampagne, welche den Schulrat Diepoldsau in seinem Konzept überzeugt hat. Die Idee ist es, die Kinder zu ermutigen den Weg von zu Hause bis in den Kindergarten und in die Schule zu Fuss zurückzulegen. Dabei zeigt die Kampagne, mit liebevoll gezeichneten Bildern und Modulen, wie spannend und abwechslungsreich der Weg sein kann.
Daniel Schöbi
Projektleiter Schulwegkampagne «Ich kann das. Ich geh zu Fuss.»
Der Weg zum Kindergarten oder zur Schule bietet etliche Lernfelder, sofern er zu Fuss zurückgelegt werden darf. Denn für Kinder ist alles spannend, egal ob Regen oder Schnee, ein Bauernhof, eine Baustelle oder die Schnecke am Strassenrand. Die Entwickler der Kampagne, sowie der Schulrat, sind überzeugt, dass die Kontakte auf dem Schulweg mit anderen Kindern helfen, selbständiger und selbstbewusster zu werden. Zudem fördert der Weg zu Fuss die Sicherheit im Verkehr und die körperliche und geistige Gesundheit.
Aus einer Klasse gab es ein Mädchen, das seit diesem Projekt nun motiviert ist zu Fuss in den Kindergarten zu kommen. Für sie ist es ein grosser Fortschritt, was uns sehr freut!
Kindergartenlehrperson
Kindergartenlehrperson, Diepoldsau
Diepoldsau-Schmitter ist die erste Schulgemeinde im Rheintal, und neben Wil, die erste in der Ostschweiz, welche mit der Kampagne gestartet ist. Unter anderem erhalten die Kinder ein Belohnungsblatt. Kam das Kind zu Fuss in den Kindergarten, erhielt es von der Kindergartenlehrkraft einen goldenen Füsschen-Sticker.
Es war cool die Kleberli einzukleben. Aber es war einfach, da ich sowieso immer zu Fuss komme!
Kindergartenkind
aus Diepoldsau
Am 14. Februar überreichten die Verkehrspolizisten Markus Sonderegger und Jacqueline Amman in einem feierlichen Rahmen in Diepoldsau jedem Kind einen Leuchtorden. Diese Orden sollen einerseits die Kinder für das Geleistete auszeichnen, andererseits soll ihr Leuchten die Kinder in der dunklen Jahreszeit gut sichtbar machen.
Feierliche Übergabe der Leuchtorden durch die Verkehrspolizisten Markus Sonderegger und Jacqueline Amman.
Die Diplomfeier mit Übergabe der Leuchtorden war mega cool. Wir haben alle einen Znüni bekommen, auf dem die Comic-Bilder drauf waren.
Kindergartenkind
aus Diepoldsau
Wir freuen uns sehr, dass es allen Kindergartenkindern gelungen ist, die Belohnungskarte vollständig auszufüllen.
Fabienne Sieber
Schulrätin Diepoldsau
Natürlich ist uns allen bewusst, dass der Weg zur Schule oder zum Kindergarten auch Gefahren bergen kann. Daher ist es besonders wichtig, dass Kinder so früh wie möglich lernen, wie man sich im Strassenverkehr korrekt verhält. Jährlich besuchen die Polizistinnen und Polizisten die Kindergärten und üben mit den Kleinen das Überqueren der Strasse und das richtige Verhalten im Strassenverkehr. Dabei wird auch thematisiert, wie wichtig es ist, dass die Kinder helle Kleidung tragen und mit Leuchtwesten unterwegs sind. Dies minimiert gefährliche Situationen, welche nicht selten ausgerechnet durch die Elterntaxis entstehen. Gelingt es durch die Kampagne diese zu minimieren oder ganz zu verhindern, wird für alle der Schulweg sicherer.
Damit haben wir den Grundstein gelegt, dass es später für die Kinder als Jugendliche oder Erwachsene ganz normal ist, zu Fuss oder mit dem Velo ins Fussballtraining, in den Turnverein oder zu der Musikprobe zu fahren und weder das Auto zu nehmen, noch sich chauffieren zu lassen.
Fabienne Sieber
Schulrätin Diepoldsau
Das Herzstück der Kampagne ist das Belohnungsblatt und ein grosses Plakat für den Kindergarten mit den goldenen Füsschen-Stickern. Zusätzlich bekommen die Familien ein Infoblatt samt Leiterli-Spiel. Auch dieses ist vom bekannten Globi-Zeichner Samuel Glättli liebevoll illustriert und sehr ansprechend gestaltet worden. Die Kinder können im Kindergarten oder zu Hause das Spiel spielen und es mit Aufklebern persönlich gestalten. Gleichzeitig wiederholen sie so immer wieder, worauf sie auf dem Weg in den Kindergarten besonders achten müssen. Für den Unterricht stehen weitere Unterlagen bereit und es werden auch noch weitere Module dazukommen.
Ab Sommer 2023 wird die Kampagne in allen acht Diepoldsauer Kindergärten eingeführt, mit dem klaren Ziel die Kinder bereits im Kindergartenalter für ihren Schulweg zu sensibilisieren. Sie sollen ermutigt werden den Weg in den Kindergarten und in die Schule selbständig, bei jedem Wetter, zu Fuss oder später mit dem Velo zurückzulegen – weil sie es können. Und weil der selbständig zurückgelegte Schulweg ein wichtiges Stück Lebensweg ist.
Mein kleiner Bruder wollte mir den Leuchtorden grad wegnehmen, weil er ihn auch toll fand. Aber er bekommt ja dann in zwei Jahren auch einen.
Kindergartenkind
aus Diepoldsau
Was kann ich tun?
Als Gemeinde, als Kindergarten- und Schulpersonal:
- Animiere Kindergärten und Schulen an der Kampagne «Ich kann das. Ich geh zu Fuss.» teilzunehmen.
- Informationen und Unterlagen gibt es unter www.ichkanndas.ch und unter www.clemo.ch.
Als Eltern und Kinder
- Lege den Weg zum Kindergarten und zur Schule wenn immer möglich zu Fuss zurück.
- Auch auf dem Weg zur Arbeit oder an die Uni gilt: ich kann das. Ich geh zu Fuss.
- Trage leuchtende Kleidung damit man dich auf deinem Weg und im Verkehr gut sehen kann.
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clevermobil ist eine gemeinsame Mobilitätsplattform der Regionen Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee, Wil, St.Galler Rheintal, ZürichseeLinth, Werdenberg-Liechtenstein und Toggenburg. Die Regionen im Kanton St.Gallen beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Mobilität. Sie führen die Geschäftsstellen der jeweiligen Agglomerationsprogramme und leisten einen Beitrag zur Umsetzung des Energiekonzeptes des Kantons St.Gallen.
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