19. September 2024
Dampfreiniger, Popcorn-Maschine oder Diktiergerät - Ausleihen statt Kaufen
Das ist in St.Gallen mit der Bibliothek der Dinge möglich.
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Die Kantonsschule am Burggraben wird zur Klimaschule: Als erste St.Galler Kantonsschule startete die Kanti am Burggraben in St.Gallen am Freitag, 9. September, in das vierjährige Bildungs- und Klimaschutzprogramm der Organisation Myblueplanet. In Zusammenarbeit mit Unternehmen entwickelten die rund 700 Schülerinnen und Schüler am Impulse Day eigene Klimaprojekte für ihre Schule.
Bereits am Vormittag strömt ein köstlicher Essensgeruch durch das gesamte Kantonsschulgebäude: In der Mensa stehen heute Ratatouille und Ofenkartoffeln mit Kräuterquark auf dem Menüplan – ein sogenannter Klimazmittag mit lokalen, saisonalen und vegetarischen Zutaten.
Erlebnisse statt trockener Theorie
Nachhaltige Menüplanung ist bei uns Standard. Wir kaufen zum Beispiel Schweizer Produkte und verteilen für Takeaway-Mahlzeiten wiederverwendbare Boxen.
Patrick Vogt
Leiter Mensa Kantonsschule am Burggraben
Alle helfen mit, damit ein klimafreundlicher Zmittag auf den Tisch kommt: Unter der Anleitung von Patrick Vogt, Leiter der Mensa in der Kanti am Burggraben, schnippeln und rüsten Schülerinnen und Lehrer Gemüse, Kartoffeln und Kräuter für das nachhaltige Mittagessen. Geografielehrer Martin Rotta arbeitet sich grad an einem Berg Tomaten fürs Ratatouille ab: „Das Programm von Myblueplanet hat uns sofort überzeugt. Es beschränkt sich nicht auf theoretisches Fachwissen, sondern zeigt konkrete Handlungsmöglichkeiten für den Klimawandel auf. Statt trockener Theorie lernen die Schülerinnen zum Beispiel, wie sie eine Solaranlage bauen oder eine nachhaltige Mahlzeit kochen können“, so der Lehrer.
Die 17 Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung sind fester Bestandteil unseres Geografieunterrichts. Wichtig ist, dass nachhaltige Entwicklung Teil des gesamten Unterrichts wird und die Schülerinnen und Schüler lernen, vernetzt zu denken.
Martin Rotta
Geografielehrer
Der Natur gefallen
«D’Kanti z’St.Gallä wött dä Natur gfallä» – so lautet der Slogan der Kantonsschule am Burggraben auf dem Weg zur Klimaschule. Mit Teamwork, Kreativität und der Vernetzung mit der Praxis will die Kantonsschule in den nächsten vier Jahren vielfältige Bildungs- und Klimaschutzprojekte umsetzen, um den CO2-Fussabdruck der Schule langfristig zu senken. Dabei wird die Schule von der Organisation Myblueplanet unterstützt. Insgesamt 32 Schulen in der Deutschschweiz sind aktuell sogenannte Klimaschulen. Doch Veränderungen geschehen bekanntlich nicht von heute auf morgen. Ronja Karpf ist Kommunikationsverantwortliche der Klimaschule bei Myblueplanet: „Wir begleiten die Schulen längerfristig und schaffen Erlebnisse. Bei der Meinungsbildung, bei Energiethemen, Biodiversität oder Reglementen für Klassenfahrten – die Schulen sollen das Klimathema fächerübergreifend und möglichst praxisnah behandeln.“
Was unser Programm von anderen unterscheidet: Wir begleiten die Schulen langfristig und unterstützen sie im Hintergrund bei der nachhaltigen Veränderung. So können wir auch Lehrpersonen entlasten.
Ronja Karpf
Kommunikationsverantwortliche Klimaschule bei Myblueplanet
Wissen, woher Energie kommt
Am Impulse Day fand der Startschuss des vierjährigen Programms statt. Nach Referaten von Unternehmen wie Migros, Stadtwerke St.Gallen, Energieagentur St.Gallen oder Kleika St.Gallen entwickelten die Schüler und Schülerinnen eigene Klimaprojekte für ihre Schule. Die besten drei Projekte werden in den kommenden vier Jahren umgesetzt. Im Inputreferat der Stadtwerke St.Gallen betont Unternehmensleiter Marco Letta, wie wichtig es ist, dass alle ihr Verhalten ändern, um weniger Energie zu verbrauchen, mehr nachhaltige Energie zu erzeugen und Energie effizienter einzusetzen. Nur so können die Klimaziele rund um Elektrizität, Wärme und Mobilität erreicht werden. Alles zielt darauf ab, ins Handeln zu kommen: Was kann ich selbst in meinem Umfeld für eine klimafreundlichere Welt bewirken? Wie lang soll ich duschen oder chatten? Wie warm muss das Schulzimmer sein, um nicht zu frieren?
Die 15-jährige Clara hat während des Referats von Marco Letta aufmerksam zugehört. Die Schülerin der 2. Kantiklasse sagt: „Es ist wichtig zu wissen, woher unsere Energie kommt und wie wir Energie sparen können. Dass das Thema relevant ist, zeigt die aktuelle Medienberichterstattung“, so die Schülerin nach dem Inputreferat der Stadtwerke St.Gallen. Clara schätzt es, dass sie sich am Impulse Day mit Expertinnen und Experten aus der Praxis austauschen kann: „Für mich zählt, dass sich durch das Programm Klimaschule wirklich etwas verändert und wir nicht bloss theoretisch über den Klimawandel reden. Denn der Klimawandel ist Teil unserer Zukunft“, so die Schülerin weiter.
Die Klimaschule
Die Klimaschule knüpft bei der jungen Generation an: Das vierjährige Bildungsprogramm von Myblueplanet sensibilisiert Schulen in klimarelevanten Themen und verankert Nachhaltigkeit langfristig im Schulalltag, im Unterricht und in den Infrastrukturen. Die Klimaschule vertieft die Schwerpunktthemen Energie & Mobilität, Biodiversität & Ernährung und Ressourcen & Abfall. Der erlebnisorientierte und praxisnahe Bildungsansatz fördert eine langfristige Verhaltensänderung bei den Schülerinnen und Schülern. Im Unterricht, an Aktionstagen, bei Schulbesuchen oder Exkursionen können sie aktiv mitgestalten, eigene Erlebnisse sammeln und sich mit Expertinnen und Experten aus der Berufswelt austauschen.
Weitere Informationen zum Programm Klimaschule von Myblueplanet unter www.klimaschule.ch
Die Klima-App „ClimateActions“
Die App „ClimateActions“ bietet Tipps rund um das Thema Klima – von Mobilität über Ernährung bis hin zu Wohnen und Konsum. 26 Klimaschutz-Challenges stehen auf der App bereit; werden sie erfolgreich umgesetzt, können Klimapunkte gesammelt werden. So leisten alle ihren Beitrag dazu, um die Ziele des St.Galler Energiekonzepts 2021-2030 zu erreichen.
Infos und Download der App: www.energie2030.ch/app
Kanton St.Gallen Amt für Wasser und Energie
Das Amt für Wasser und Energie setzt sich ein für sichere und intakte Gewässer, für den Schutz vor Hochwasser und Naturgefahren, für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Flüsse, Bäche, Seen und des Grundwassers, für eine rationelle und effiziente Verwendung der Energie und für den Schutz des Klimas.
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