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Im Sommer entstehen vermehrt Hitzeinseln. Es wird zunehmend wichtiger, Gebäude und ihre Aussenräume so zu planen und zu bauen, dass sie ohne zusätzlichen Einsatz von Energie behaglich bleiben und unsere Lebensräume ihre Qualitäten behalten. Der Wärmeschutz im Sommer ist eine Massnahme im St. Galler Energiekonzept 2021–2030.
Kürzlich wurde ein Netzwerk gegründet, um die Massnahme SG-8 «Sommerlicher Wärmeschutz bei Planung und Realisierung umsetzen – Lebensqualität im Sommer sicherstellen» aus dem Energiekonzept in die Breite zu tragen und in der Planungs- und Baupraxis zu verankern. Das Netzwerk mit 14 Teilnehmenden wurde am Treffen vom 10. Oktober 2023 gegründet. Darin vertreten sind Personen aus allen relevanten Fachdisziplinen: Architektur, Landschaftsarchitektur, Gebäudehülle, Bauphysik, Freiraumgestaltung, Baumschulen, Gebäudetechnik, Immobilienverwaltungen und Bauherrschaften. Es war ein inspirierendes Kennenlernen der unterschiedlichen Sichtweisen und Wünsche seitens der Teilnehmenden. Ihre Motivation war spürbar gross, in diesem Thema voranzukommen, denn die Herausforderungen und Defizite in der aktuellen Planungs- und Baupraxis sind allen bekannt.
Auf Basis des folgenden Zielbilds möchte das Netzwerk neutral und unabhängig agieren: Das Netzwerk soll die Ziele aus der Massnahme SG-8 in der Breite diskutieren, Lösungswege zur Verbreitung und Sensibilisierung des Themas erarbeiten und in die Praxis tragen. Adressaten sind vorwiegend Eigentümerinnen und Eigentümer von bestehenden Wohnhäusern, Investorinnen und Bauträger von neuen Wohnhäusern und deren Verbände im Kanton St.Gallen. Wohnhäuser stehen im Fokus, da sie rund 80% der betroffenen Bauten ausmachen und die Bevölkerung auf lebenswerten Wohnraum angewiesen ist.
Simon Kogler vertritt die Gebäudetechnik im Netzwerk, Fabian Bannwart, Netzwerk-Koordinator, hat nach der Gründung ein Interview mit ihm geführt.
Simon, du warst am ersten Treffen mit dabei. Wie empfandest du die Stimmung der Teilnehmenden?
Mein Eindruck war, dass die Diversität in der Gruppe geschätzt wurde und ein Bedürfnis nach klaren Zielen für das Format bei den Teilnehmenden bestand.
Was motiviert dich, bei dem Netzwerk mitzumachen?
Für mich und auch für unsere Firma originate GmbH ist das Netzwerk sommerlicher Wärmeschutz eine äusserst wertvolle Informationsquelle. Die genannte Diversität bündelt Wissen von öffentlicher Hand, Planenden, Ausführenden, Nutzenden bis zur Eigentümerschaft. Damit sind eigentlich alle relevanten Meinungen am Tisch vertreten. Wird dann ein Vorschlag gemacht, glaube ich, dass dieser ausgewogen ist und Gehör findet. Weil die Zeitspanne beim Klimawandel so knapp ist, finde ich die Perspektive, von Anfang an ausgewogene Lösungen zu präsentieren, vielversprechend und motivierend.
Was nimmst du mit aus dem Treffen? Gibt es Ideen für deinen Geschäftsalltag?
Fürs Erste habe ich viele spannende Kontakte aus dem Treffen mitgenommen. Weiter ist mir der breite Wunsch geblieben, Gebäudetechnik gezielt einzusetzen und nicht jedes Problem damit lösen zu wollen. In unserem Geschäftsalltag bieten wir temporäre Messsysteme für Gebäudetechnik an. Mit diesen Messsystemen versuchen wir, möglichst genau zu verstehen, wie ein Gebäude aktuell betrieben wird. Dadurch kann der Betrieb optimiert werden. Noch grösser ist der Mehrwert, wenn die Messungen vor der Sanierung gemacht werden. So kann das erlangte Wissen in die Planung einfliessen und es lässt sich im Vorfeld beispielsweise besser abschätzen, ob Bepflanzung, Verschattung oder doch eine Kältemaschine das Problem am elegantesten löst. Darauf möchte ich in Zukunft vermehrt hinweisen.
Weiter ist mir der breite Wunsch geblieben, Gebäudetechnik gezielt einzusetzen und nicht jedes Problem damit lösen zu wollen.
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Simon Kogler
Mitglied des Netzwerks und originate GmbH
Das Netzwerk trifft sich mehrmals im Jahr, um Strategien und Aktivitäten zu besprechen und festzulegen. Das zweite Treffen ist bereits im Januar 2024 geplant. Die Strategie des Netzwerks zur Erreichung des gesetzten Zielbilds soll bei diesem Treffen entwickelt werden. Dazu werden soziologische Aspekte und Themen der Verhaltensökonomie besprochen. Das Netzwerk ist grundsätzlich offengehalten und zusätzliche Mitglieder sind herzlich willkommen. Interessierte dürfen sich gerne bei Fabian Bannwart melden.
Was kann ich tun?
*Titelbild: Lettenpark
Energieagentur St.Gallen
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