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Das Potenzial der Sonne soll für die Energieproduktion noch stärker genutzt werden. Um PV-Anlagen zu planen und zu montieren, braucht es Fachpersonen. Die werden unter anderem an der Energieakademie in Wattwil und bei Polybau in Uzwil ausgebildet.
Mit dem Reaktorunglück 2011 in Fukushima wurde der Ruf nach Solarenergie in der Schweiz gross. Nur: Wer sollte die Photovoltaik-Anlagen planen und auf den Dächern montieren? Dachdecker, Spengler, Heizungsmonteure und Elektroinstallateure hatten wohl eine Ahnung, aber nur wenige konnten das Fachwissen dieser drei Berufe vereinen. «Wir fanden in Österreich den Lehrgang Solarteur® und haben diesen in die Schweiz importiert», erzählt Roland Langenegger, der Leiter der Energieakademie Toggenburg.
An drei Standorten in der Deutschschweiz sowie in der Romandie und im Tessin werden seit mehreren Jahren erfolgreich Solarteure® ausgebildet. Im Lehrgang, der berufsbegleitend während rund acht Monaten absolviert wird, lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Grundlagen zu Elektrotechnik, Wärmetechnik, Dach- und Wandkonstruktionen, Arbeitssicherheit sowie Umwelt und Markt kennen. Eher praktisch wird die Ausbildung in den Fachmodulen Photovoltaik, Wärmepumpe und Solarthermie.
Mit dem Zertifikat als Solarteur® sind die Abgängerinnen und Abgänger bestens für den Einstieg in die Solarbranche gerüstet. Sie können standardisierte Anlagen von A bis Z planen und die Montage leiten.
Roland Langenegger
Leiter Energieakademie Toggenburg
Über 500 Personen haben den Lehrgang, den die Energieakademie Wattwil und Polybau Uzwil in der Region Ost gemeinsam anbieten, bereits erfolgreich abgeschlossen. Über die Schweiz gesehen sind es noch viel mehr. Als Option können die Solarteure® anschliessend in zwei weiteren Modulen die Ausbildung zum Projektleiter Solarmontage absolvieren und diese mit der eidgenössischen Berufsprüfung abschliessen. Damit können sie Kunden beraten und Gebäude im Hinblick auf deren Eignung für Solaranlagen (Strom und Wärme) beurteilen.
Der schweizerische Solarteurverein, EnergieSchweiz, Polybau und Swissolar haben sich auch dafür eingesetzt, eine neues Lehrangebot im Bereich PV-Anlagen zu schaffen. Seit dem Sommer 2024 gibt es für Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit dem Solarinstallateur EFZ und dem Solarmonteur EBA zwei neue Grundausbildungen. Die Berufe werden in einem Elektrounternehmen, einer Solarinstallationsfirma oder einem anderen Unternehmen der Solarbranche absolviert. Angeworben werden die zukünftigen Berufsfachpersonen damit, dass sie Solarkraftwerke auf Dächern und an Fassaden bauen und damit für nachhaltigen Strom in Häusern und Betrieben sorgen.
Auf das kommende Jahr bieten die Solarteurschulen in der Schweiz mit dem Photovolteur® einen weiteren Lehrgang im Solarbereich an. «Einfach erklärt, ist der Photovolteur® im gleichen Bereich tätig wie der Solarteur®, er konzentriert sich aber ausschliesslich auf den Bereich Photovoltaik und lässt die Bereiche Solarthermie und Wärmepumpe ausser Acht», erklärt Roland Langenegger. Die Ausbildung kann entweder in einer Solarteurschule gemacht werden, wobei die Absolventen nur die entsprechenden Module besuchen. Alternativ kann der Ausbildungsweg von Swissolar beschritten werden. Hierfür müssen ein Basiskurs Solarstrom, ein Kurs für Solarmontage sowie ein Grundlagenkurs für Elektrotechnik besucht werden. Bei beiden Ausbildungswegen kommt zusätzlich der Vorbereitungskurs für die Prüfung nach NIV14 sowie eine schriftliche Zertifikatsprüfung hinzu.
Roland Langenegger ist überzeugt, dass es noch weitere Ausbildungen im Bereich der erneuerbaren Energien geben wird. Möglichkeiten dazu sieht es unter anderem bei der Speicherung von Energie.
Was kann ich tun?
Energieakademie Toggenburg
Die Energieakademie ist schweizweit die grösste Bildungseinrichtung für Solarteure®. Sie ist eine Kooperation zwischen dem Berufs- und Weiterbildungszentrum Toggenburg (BWZT) und dem Förderverein energietal toggenburg. Sie bietet fünf attraktive und praxisnahe Lehrgänge im Bereich Solarenergie an, die zu anerkannten Abschlüssen führen.
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