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VeloLink ist eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) zwischen Pro Velo St.Gallen Appenzell und dem Velokurier St. Gallen. Im Auftrag der kantonalen Fachstelle Fuss- und Veloverkehr kontrolliert, plant und unterhält VeloLink die Velo-/Bike- und Skatesignalisation.
Die Signalisation im Blick – Kontrolltouren auf dem Velonetz
Kontrolleure*innen befahren und überprüfen jährlich die Velorouten im gesamten Kanton St.Gallen. Durch die Kontrolltouren wird sichergestellt, dass die Signalisation in optimalen Zustand ist und Mängel frühzeitig erkennen bzw. behoben werden können. Mit rund 4500 Standorten im ganzen Kanton St.Gallen sind diese Arbeiten umfangreich. Durch die topografischen Verhältnisse und die Grösse des Kantons sind diese Touren abwechslungsreich und führen durch die unterschiedlichsten Landschaften.
Besonders die Kontrolltouren für die Signalisation von Mountainbike-Routen führen hoch hinaus – und belohnen mit einer tollen Aussicht.
Service für die Velofahrenden – Unterhaltsarbeiten im Velonetz
Die gemeldeten und auf den Kontrolltouren festgestellten Mängel werden in die Touren für Unterhaltsarbeiten integriert. Wo sofort korrigiert werden muss, wird dies umgehend erledigt. Die weniger dringenden oder sehr aufwändigen Arbeiten werden im Idealfall in den Wintermonaten geplant und eine entsprechende Materialbestellung ausgelöst. Dem VeloLink-Team ist es ein Anliegen, dass diese Arbeiten und insbesondere die Herstellung der Signale nachhaltig sind. Hierfür begleiten wir ein Signal im Arbeitsprozess von der Planung bis zur Montage.
Das rote Signal: «Wann werde ich ersetzt?»
Durch Ermüdung (Dienstalter), Vandalismus oder anderen äussere Einflüsse, habe ich eine Lebensdauer von weniger als 1 bis 15 Jahre. Wenn es dumm läuft und mir jemensch auf den Lack geht oder mir mit schwerem Gerät zu nahekommt, bin ich teilweise schon nach wenigen Wochen «defekt». Dann hoffe ich auf eine Meldung durch die Verursacher meines Defekts, aufmerksame Bürgerinnen und Bürger, den örtlichen Werkhof oder Kontrolleurinnen und Kontrolleure von VeloLink. So dass, ich bei einer nächsten Tour demontiert und zur Reparatur in die Zentrale gebracht werde. Damit die Wegweisung nach wie vor klar ist, werde ich in der Regel durch ein provisorisches Signal vertreten oder durch ein neues ersetzt. Meine Kolleginnen die Zielwegweiser sind Unikate und können nicht einfach ersetzt werden. Diese werden in der Regel gerichtet und wenn nötig der Lack und die Beschriftung ausgebessert.
Das rote Signal: «Mein Wellnessprogramm»
Treff ich bei VeloLink im Lager ein. So wird der Schaden und damit verbundene Reparaturkosten erstmals abgeschätzt. In 90% der Fälle, kann ich gerettet werden. Bin ich zu fest gebogen bringt mich VeloLink in die Physio. Bei einem benachbarten Unternehmen kann ich in der Regel wieder geradegebogen werden. Lass ich mich infolge Vandalismus nicht mehr reinigen, werde ich nicht entsorgt. VeloLink sammelt uns Signale und gibt uns Palettenweise zu einem regionalen Sandstrahl- und Lackierunternehmen. Frisch lackiert erreiche ich nach einigen Wochen erneut das Lager von VeloLink. Im Lager werden wir einer Qualitätsprüfung unterzogen.
Ist diese bestanden, werde ich frisch foliert und wandere zurück ins Ausganslager und später wieder an einen Signalträger.
Frisch lackierte Signalträger warten im Lager auf eine neue Aufgabe.
Nachhaltigkeit durch Recycling
Ein «defektes» Signal, kann bei einem Reibungslosen Workflow innert 6 Wochen wiederverwendet werden. Gleichzeitig spart VeloLink und so auch der Kanton St.Gallen bei den rezyklierten Signalen rund 10% an Materialkosten. Die Lieferfristen eines neuen Signals dauern zwischen 5 – 8 Wochen. Somit hält sich auch der Beschaffungsaufwand von Recycling und Neuproduktion die Waage.
Montage der Signale auf 2.6 Meter
Hoch hinaus – Die rote Signalisation wird montiert
Bei Unterhaltsarbeiten und Neusignalisationen, welche mit der internen Datenbank geplant wird, werden kistenweise Verbrauchsmaterial und Werkzeuge mitgeführt. Die benötigten Signale werden anhand einer Tourenliste bereitgestellt. Die ARGE VeloLink ist nahezu für alle erdenklichen kurzfristige Arbeiten bereit. Signale werde oft in einer Höhe von 2.6 Meter montiert. Andere Signale gar auf eine schwindelerregende Höhe von 4.5 Meter. In jedem Fall achtet VeloLink, dass sie richtig ausgerichtet und verständlich montiert sind.
Das rote Signal: «Ich bin Wegweisend»
Hier hänge ich nun und freue mich, den vorbeiradelnden Velofahrenden den Weg zu weisen. Regelmässig kommen VeloLink Mitarbeitende vorbei, welche mir den Staub oder das Moos vom Lack wischen. Durch meine Lackierung kann mir in den ersten 10 Jahren weder Regen, Schnee noch UV-Strahlung schaden.
Das motiviert Markus, Mitarbeiter der ARGE VeloLink seit erster Stunde, bei seiner Tätigkeit:
Markus, Mitarbeiter der ARGE VeloLink
«Bei meiner Arbeit für die ARGE VeloLink motiviert mich, dass ich hier eine Chance der Gleichberechtigung sehe den Velofahrenden eine verständliche Signalisation zu bieten, wie es Autofahrende schon lange kennen. Bei der Signalisationsarbeit draussen, zeigt sich dies immer wieder mit einer grossen Dankbarkeit durch die Velofahrenden. Bei Routenumlegungen oder Neusignalisationen spüre ich diese Dankbarkeit auch von Hofläden oder Besenbeizen, die dadurch besser frequentiert werden. Eine verständliche Signalisation ist wertvoll für den regionalen Tourismus und entlastet die Veloreisenden vom Blick aufs Handy und lässt sie auf Verkehr und Landschaft konzentrieren.»
Was kann ich tun?
Kanton St.Gallen Tiefbauamt
Das Tiefbauamt ist für den Unterhalt und die Weiterentwicklung des kantonalen Strassennetzes zuständig. Vom Winterdienst über Lärmschutz bis zur Planung von Grossprojekten übernimmt es alle Arbeiten, die sich mit Kantonsstrassen im Kanton St.Gallen auseinandersetzen. Zudem ist die Abteilung Gebietseinheit VI zuständig für den Unterhalt der Nationalstrassen. Ausserdem ist das Tiefbauamt für die Verkehrsplanung und die Fachstelle Fuss- und Veloverkehr zuständig.
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