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In einer Studie des Instituts für Mobilität der Universität St.Gallen wurden über einen Zeitraum von 4 Monaten 20 Haushalte in St.Gallen, Zürich, Hamburg und Berlin dabei begleitet, emissionsärmere Mobilitätslösungen in den Alltag zu integrieren. Ziel war es, realitätsnahe Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie eine erfolgreiche Veränderung von Mobilität und damit ein Beitrag zur Verkehrswende gelingen kann. Nun liegen die Ergebnisse vor.
Was bringt jemanden dazu, das Auto öfter stehen zu lassen und andere Mobilitätsformen zu nutzen? Dieser Frage ist das Future Mobility Lab nachgegangen und hat mit Mobility Buddys 20 Haushalte aus der Schweiz und Deutschland während 4 Monaten begleitet. Auch 4 Haushalte aus dem Kanton St.Gallen nahmen teil.
Aus der Gemeinde Arnegg nahm ein Haushalt an der Studie teil.
Es wurde erforscht, wie eine Umstellung des persönlichen Mobilitätsverhaltens hin zu einer emissionsärmeren Mobilität im Alltag mit den heute verfügbaren Mobilitätslösungen gelingen kann.
Die Haushalte wurden so ausgewählt, dass sie möglichst heterogene Lebensumstände abbilden. An der Studie haben unter anderem Familien mit Kindern, aber auch Single-Haushalte teilgenommen, die im urbanen, suburbanen oder ländlichen Raum leben.
Ausprobieren geht über Studieren: Die Studie ermöglichte Zugang zu neuen Gefährten, wie z.B. einem E-Cargobike.
Die Studienleitung ging bewusst ergebnisoffen an das Vorhaben heran. Die verschiedenen Verkehrsmittel wurden nicht gegeneinander ausgespielt – so ging es nicht darum, jemandem das Auto wegzunehmen. Sondern darum, bedarfsgerechte Alternativen aufzuzeigen.
Studienleiter Philipp Scharfenberger überreicht dem Teilnehmer in St.Gallen ein Mikro-Auto zum Test: lässt sich damit eine neue Mobilitätsroutine aufbauen?
Das besondere am Studienaufbau war ausserdem, dass das Forschungsteam über einen langen Zeitraum mit den Studienteilnehmenden zusammenarbeiten konnte. So ergab sich ein umfassender Eindruck zu ihren Mobilitätsbedürfnissen und ihrem Mobilitätsverhalten. Dadurch konnte im Studienverlauf für eine grosse Mehrheit der Haushalte emissionsärmere und praktikable Alternativen zu ihrer bisherigen Mobilität gefunden werden. Neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen freut sich das Team über folgende Tatsache:
Zwei der teilnehmenden Haushalte haben im Laufe der Studie von sich aus ihr Auto bzw. ihr Zweitauto verkauft, weil sie gemerkt haben, dass sie es nicht benötigen. Mit einigen der Haushalte stehen wir nach wie vor in Kontakt.
Dr. Philipp Scharfenberger
Vize-Direktor des Instituts für Mobilität an der Universität St.Gallen (IMO-HSG)
Die folgende Videodokumentation ermöglicht einen Einblick in die Studie und zeigt, wie die Teilnehmenden mit den veränderten Mobilitätsformen umgehen. Es scheint also, dass die Empfehlungen der Mobility Buddys bei einigen der Teilnehmenden weiterhin nachwirken:
Durchgeführt wurde die Studie vom Future Mobility Lab, einem Konsortium aus Städten, Verbänden und Mobilitätsdienstleistern, welches auf Initiative des Instituts für Mobilität der Universität St.Gallen (IMO-HSG) geschaffen wurde. Der Studienbericht «Nachhaltige Mobilität in den Alltag integrieren» (2023) ist online verfügbar.
Die Studienleitung (v.l.n.r.): Dr. Philipp Scharfenberger, Vizedirektor IMO-HSG; Prof. Dr. Andreas Herrmann, Direktor IMO-HSG; Jürgen Stackmann, Direktor Future Mobility Lab; Matthias Wesselmann, Mitinitiator Future Mobility Lab; Jannis Linke, Forschungsassistent IMO-HSG.
Was kann ich tun?
Hast du dir diese Fragen schon einmal gestellt:
clevermobil
clevermobil ist eine gemeinsame Mobilitätsplattform der Regionen Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee, Wil, St.Galler Rheintal, ZürichseeLinth, Werdenberg-Liechtenstein und Toggenburg. Die Regionen im Kanton St.Gallen beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Mobilität. Sie führen die Geschäftsstellen der jeweiligen Agglomerationsprogramme und leisten einen Beitrag zur Umsetzung des Energiekonzeptes des Kantons St.Gallen.
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