Was sind die wichtigsten Punkte des Konzeptes?
Um Klimaneutralität zu erreichen, dürfen nicht mehr klimaschädliche Gase emittiert werden, als der Atmosphäre in derselben Zeit entzogen werden. Da es sehr teuer ist, Treibhausgase der Atmosphäre zu entziehen, müssen die Altstätter Emissionen für die Bereitstellung von Strom, Wärme und Mobilität so weit wie möglich reduziert werden. Die Stadt Altstätten hat im Rahmen der fünften Rezertifizierung als Energiestadt beschlossen, sich vertieft dem Thema Wärmetransformation zu widmen und eine emissionsarme Wärmeversorgung auf dem gesamten Stadtgebiet anzustreben. Der Fokus wird also stark auf die Reduktion des Wärmebedarfs der bestehenden und neuen Gebäude gelegt. Der verbleibende Wärmebedarf soll möglichst umweltfreundlich produziert werden.
Welche Rolle spielen lokale Wärmenetze in diesem Konzept?
Eine sehr wichtige. Altstätten ist in der komfortablen Lage, dass es zwei bestehende Fernwärmenetze gibt, die Fernheizung Breite AG und die NRGA AG. Die Fernheizung Breite AG erzeugt Wärme mit einer Holzschnitzelheizung, die mit lokalem Holz betrieben wird. Die NRGA AG verwertet Altholz, Industrieholz, Sägenebenprodukte und Waldhackgut zur Wärmeerzeugung. Beide decken mit ihrem Leitungsnetz weite Teile der Bauzone von Altstätten und Lüchingen ab. Durch den Umstieg von einer Öl- oder Gasheizung auf Fernwärme kann der CO2– Fussabdruck schnell und stark reduziert werden.