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Wir alle essen täglich und produzieren dabei häufig Food Waste. Das schadet nicht nur dem eigenen Portemonnaie, sondern führt auch zu einem erhöhten Energie- und Ressourcenverbrauch. Mit kleinen Änderungen kannst du bereits einen grossen Beitrag leisten.
Auf dem Weg vom Feld bis auf den Teller geht fast ein Drittel aller Lebensmittel verloren oder wird verschwendet. Food Waste, also die Verschwendung von Lebensmittel entsteht dabei auf allen Stufen der Wertschöpfungskette – vom Bauernhof bis zum eigenen Haushalt. In der Landwirtschaft werden Lebensmittel aussortiert, welche nicht der Norm entsprechen wie zu grosse Kartoffeln oder krumme Karotten. Bei der Verarbeitung wird zu viel produziert oder es werden nicht alle Nebenprodukte genutzt, wie zum Beispiel Innereien oder Molke. Im Gross- und Detailhandel kommt es zu Beschädigungen bei der Lagerung oder die Produkte laufen ab. Die Haushalte kaufen zu viel ein oder kochen mehr als gegessen wird – die Reste werden weggeworfen. Bei den Haushalten wird mehr eingekauft oder gekocht als man essen kann, wodurch Reste weggeworfen werden. Oder Lebensmittel, bei welchen das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, werden entsorgt, obwohl sie noch gut wären.
Insgesamt werden so rund 330 kg Lebensmittel pro Person und Jahr verschwendet. Dadurch entstehen unnötiger Energieverbrauch und CO2-Emissionen, zudem schadet es der Biodiversität und erhöht den Land- und Wasserverbrauch der Landwirtschaft. Food Waste verursacht 4 Millionen Tonnen CO2 und ist für 25 Prozent der Umweltbelastung der Ernährung verantwortlich. Das entspricht rund der Hälfte der Umweltbelastung aller Autofahrten in der Schweiz. Auch finanziell hat Food Waste negative Auswirkungen. Jede Person wirft pro Jahr Lebensmittel im Wert von über 600 CHF weg. Indem du darauf achtest weniger Lebensmittel wegzuwerfen, kannst du nicht nur ganz einfach etwas fürs Klima tun, sondern gleichzeitig auch noch Geldsparen – eine Win-win-Situation.
Food Waste vermeiden
Mit der Vermeidung von Food Waste im eigenen Haushalt kannst du einen besonders grossen Beitrag zur Reduktion der Umweltbelastung leisten. Denn die Lebensmittel, welche in den Haushalten weggeschmissen werden, haben eine besonders hohe Umweltbelastung, da bereits Energie und Ressourcen für Transport, Verarbeitung, Lagerung, Verpackung und Zubereitung verbraucht wurden. Mit kleinen Änderungen kannst du bereits einen grossen Beitrag leisten:
Unterschied Verbrauchsdatum und Mindesthaltbarkeitsdatum
Das Verbrauchsdatum, also die Bezeichnung «zu verbrauchen bis», wird für leicht verderbliche Lebensmittel verwendet, wie zum Beispiel Fleisch. Bei diesen Produkten ist nach Ablauf des Verbrauchsdatums die Lebensmittelsicherheit nicht mehr gegeben, da sich schädliche Mikroorganismen, wie zum Beispiel Salmonellen, entwickeln können. Diese kannst du mit deinen Sinnen oftmals nicht wahrnehmen. Deswegen solltest du diese Produkte nach Ablauf nicht mehr essen. Es ist jedoch problemlos möglich die Lebensmittel vor Ablauf einzufrieren und die Lebensdauer so zu verlängern.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum, die Bezeichnung «mindestens haltbar bis», zeigt im Gegensatz an, bis wann sich die Qualität des Produkts garantiert nicht verändert. Das Lebensmittel ist jedoch auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums meist noch länger bedenkenlos essbar. Nutze hier deine Augen, Nase und Mund, um zu testen, ob das Produkt noch gut ist. Mehr Informationen zur Haltbarkeit von Produkten findest du auf foodwaste.ch
Kanton St.Gallen Amt für Wasser und Energie
Das Amt für Wasser und Energie setzt sich ein für sichere und intakte Gewässer, für den Schutz vor Hochwasser und Naturgefahren, für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Flüsse, Bäche, Seen und des Grundwassers, für eine rationelle und effiziente Verwendung der Energie und für den Schutz des Klimas.
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