25. Juli 2024
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Tübach verzeichnet einen grossen Solarzubau. Grund dafür ist eine grosse PV-Anlage.
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Holz ist ein Energieträger, der nachwächst. Das wurde in vielen Gemeinden erkannt. Bereits jetzt gibt es beispielsweise im Toggenburg zahlreiche kleinere und grössere Wärmeverbunde, die mit Holz betrieben werden. Weitere Anlagen und auch einige Erweiterungen werden geprüft.
Öl- und Gasheizungen verursachen in der Schweiz 40 Prozent der CO2-Emissionen, die unser Klima belasten. Erste Kantone wie Zürich verbieten im Energiegesetz praktisch den Ersatz alter Öl- und Gasheizungen durch eine neue Heizung mit fossilem Brennstoff. Der Kanton St. Gallen zielt in eine ähnliche Richtung. Bei der Umstellung auf eine klimaneutrale Heizung ist ein Anschluss an ein Fernwärmenetz eine gute Option. Vorausgesetzt, dass die Liegenschaft im Perimeter eines Wärmeverbunds liegt.
Wertschöpfung bleibt in Region
In den vergangenen Jahren hat sich die Versorgungslücke vor allem in den Kerngebieten von Gemeinden und Quartieren geschlossen. Neue Ortsteile wurden angeschlossen, weitere Erweiterungen sind in Planung. Einzelne Gemeinden wie Wattwil und neu auch die Energieregion Obertoggenburg fördern gezielt den Anschluss an Fernwärme.
Während in der Gemeinde Kirchberg die Öfen der Kehrichtverbrennungsanlage in Bazenheid für die nötige Wärme sorgen, werden die meisten übrigen Wärmeverbunde mit Holz betrieben. Dabei setzen sie in erste Linie auf einheimisches Holz. Die Transportwege vom Wald, wo das Energieholz zu Schnitzeln gehackt wird, bis zur Wärmezentrale sind kurz. Das Holz sorgt ausserdem für Wertschöpfung in der Region. Von 100 Franken, die für Energieholz ausgegeben werden, bleiben rund 50 Franken in der Region. Gemäss Aussagen des Kantons St. Gallen wird das Energieholz-Potenzial nicht ausgeschöpft.
Um einen Wärmeverbund wirtschaftlich betreiben zu können, muss das Netz von Beginn weg möglichst dicht sein. Der Wärmeverlust durch die Leitungen sollte nicht unterschätzt werden. Ein wichtiger Punkt, der bei der Planung eines Fernwärmenetzes zu beachten ist, ist der Standort der Wärmezentrale. Denn unter Umständen steht mit der Zeit eine Erweiterung zur Diskussion.
Viele Player bei der Planung
Bis ein Wärmeverbund den Betrieb aufnehmen kann, ist aber viel Vorarbeit notwendig. In einem ersten Schritt wird das Potenzial grob abgeschätzt. Es empfiehlt sich, bereits dabei eine neutrale Stelle für die Moderation und einen guten Fachplaner mit ins Boot zu holen.
Mit der Bestellung einer Projektgruppe und der Definierung einer Anlaufstelle erfolgt der Projektstart. Relevante Akteure wie die Gemeinden, Bewilligungsbehörden, Forst und Energiefachpersonen sollen über das Projekt informiert werden. Eine Machbarkeitsstudie gibt unter anderem detailliert Auskunft über einen möglichen Perimeter, den Wärmebedarf der Bezüger und einen Referenzpreis. Um das herauszufinden, erhalten die Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer im möglichen Perimeter einen Fragebogen zugeschickt. Aus diesen Angaben kann die Projektgruppe die Wirtschaftlichkeit ableiten.
Ist diese gegeben und wird das Projekt weiterverfolgt, müssen sich die Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer innerhalb des definierten Perimeters für oder gegen einen Anschluss entscheiden. Gleichzeitig werden eine Trägerschaft aufgebaut und die Finanzierung sichergestellt. Dafür kann die Projektgruppe Fördergelder beantragen. In einem nächsten Schritt erfolgt die Detailplanung und die nötigen Bewilligungen müssen eingeholt werden. Ebenfalls braucht es Lieferverträge für die Rohstoffe. Schliesslich werden die Leitungen und die Wärmezentrale des Wärmeverbundes gebaut und in Betrieb genommen.
Was kann ich tun?
energietal toggenburg
Seit mehr als zehn Jahren setzt sich energietal toggenburg für eine nachhaltige und CO2-neutrale Energieproduktion sowie die effiziente Energienutzung in der Region ein.
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