Viele Player bei der Planung
Bis ein Wärmeverbund den Betrieb aufnehmen kann, ist aber viel Vorarbeit notwendig. In einem ersten Schritt wird das Potenzial grob abgeschätzt. Es empfiehlt sich, bereits dabei eine neutrale Stelle für die Moderation und einen guten Fachplaner mit ins Boot zu holen.
Mit der Bestellung einer Projektgruppe und der Definierung einer Anlaufstelle erfolgt der Projektstart. Relevante Akteure wie die Gemeinden, Bewilligungsbehörden, Forst und Energiefachpersonen sollen über das Projekt informiert werden. Eine Machbarkeitsstudie gibt unter anderem detailliert Auskunft über einen möglichen Perimeter, den Wärmebedarf der Bezüger und einen Referenzpreis. Um das herauszufinden, erhalten die Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer im möglichen Perimeter einen Fragebogen zugeschickt. Aus diesen Angaben kann die Projektgruppe die Wirtschaftlichkeit ableiten.
Ist diese gegeben und wird das Projekt weiterverfolgt, müssen sich die Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer innerhalb des definierten Perimeters für oder gegen einen Anschluss entscheiden. Gleichzeitig werden eine Trägerschaft aufgebaut und die Finanzierung sichergestellt. Dafür kann die Projektgruppe Fördergelder beantragen. In einem nächsten Schritt erfolgt die Detailplanung und die nötigen Bewilligungen müssen eingeholt werden. Ebenfalls braucht es Lieferverträge für die Rohstoffe. Schliesslich werden die Leitungen und die Wärmezentrale des Wärmeverbundes gebaut und in Betrieb genommen.